
- Frau und frei
Welchen Beruf übt eine Frau aus, die neben Sexkolumnen Romane schreibt und die Politik mit moderner Mutterschaft verbindet? Die Autorin Mirna Funk gibt Auskunft. Über Feminismus, Judentum, Raketenalarm und das Leben als Tausendsassa in Tel Aviv.
Es ist der 1. Oktober 2024 in Jaffa, Tel Aviv. Der Tag des großen iranischen Vergeltungsschlags gegen Israel. Sirenen tönen durch die Straßen, und Feuerbälle erleuchten den Abendhimmel. Mittendrin ist Mirna Funk mit ihrer achtjährigen Tochter Etta. Den Luftschutzbunker haben sie nicht mehr erreichen können. Aus dem kleinen Fenster eines Hausflurs beobachtet die Schriftstellerin die ballistischen Raketen. Etta malt unterdessen gedankenverloren ein Bild.
„Was für viele Deutsche surreal anmuten mag, ist in meiner neuen Heimat die Lebensrealität. Jede Minute, egal ob am helllichten Tag oder in der Nacht, können die Sirenen losgehen“, sagt Funk. Im Sommer 2024 ist sie mit ihrer Tochter in die israelische Metropole gezogen. Bereut hat Funk diese Entscheidung bisher nicht. Trotz Sirenen und Feuerbällen. Was sie an Tel Aviv so liebt? Das optimistische Lebensgefühl und die liberale Kultur- und Partyszene; all die weltgewandten Menschen und die Lässigkeit, mit der sie in dieser Stadt an der Mittelmeerküste ihre Träume verfolgen.
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Nach der neuen Definition von Precht sind ja die Grünen die neuen Faschisten. Ich halte es diesbezüglich mit Ignazio Silone, der Moussolini im Untergrund überlebt hat: The Fascism of tomorrow will never say 'I am Fascism.' It will say: 'I am anti-Fascism.'"
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/ignazio-silone/
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/ignazio-silone/
Silone hatte sich in den 40ern sehr intensiv mit dem Faschismus auseinandergesetzt und als Linker auch viel über den Linksfaschismus nachgedacht. Der Mann hatte ein prophetisches Gemüt. Ich möchte das auf den Antisemitismus erweitern. Das Shitbürgertum hat politisch korrekt antisemitische Prügeltrupps direkt aus Palästina auf die Straßen Berlins gebracht. Man kann nur mit Mühe verhindern, dass sie die Markierung von Häusern verbinden, in denen Juden leben. Die Parallelen zu 33 sind wirklich erstaunlich.
Wer so ein Gesicht hat und sich damit vermarktet, hat jedes Recht auf individuelle Bewertung aufgegeben. Zu so einer Person will sich weder Vertrauen noch Individualität aufbauen. Jede Diskussion mit so einer Person ist überflüssig. Ende!
Sie be- verurteilen die Frau, ohne sie zu kennen? Das finde ich bizarr. würde ich nicht tun, wenn ich nicht einmal ein Buch von ihr gelesen habe, geschweige denn, sie persönlich zu kennen.
Die Entscheidung, nach Tel Aviv zu ziehen, kann ich nachvollziehen. Ich beneide das jüdische Volk. Und zwar um seine starke Identität. und ich bewundere es für seine Stärke, inmitten einer tödlich feindlichen Umgebung seine Existenz zu verteidigen.
Übrigens, in Israel mit seinen etwa 9 Millionen Einwohnern leben 2 Millionen Araber. Als ganz normale Bürger, wie alle anderen auch.
Den Artikel fand ich sehr interessant.
wer einen Menschen nach seinem Gesicht einstuft und beurteilt oder wie Sie, gar verurteilt, will sicherlich nichts Sachliches beitragen, sondern nur seine giftige Meinung verteilen. Das sei erlaubt.....!
Aber sich auf die Bücher und Artikel von Frau Fink einlassen und diese lesen und zu hinterfragen würden vielleicht neue Erkenntnisse eröffnen!
Schon mal was von der Freud´schen Physiognomietheorie gehört? Ein Gesicht sagt sehr viel aus. Bei den alten Römern galt ein Gesicht erst ab 30 als reif, weshalb viele bis dahin einen Bart trugen... Fragen Sie einen Maler, was er von Gesichtern hält. Für mich als Autor ist ein Gesicht das Markenzeichen eines Menschen. Ein Gesicht kann man kaum verstecken, es zeigt an, wer man ist. Deshalb sagte ich zu dieser Frau meine ganz private Meinung. Und da dies meine individuelle Meinung ist, kann man darüber wohl kaum diskutieren... Diese Frau will "rein optisch" wirken, sie hält sich für eine Schönheit. Ich bleibe dabei, eine maskenhafte Schönheit, die verhüllen will, was bei ihr im Innern los ist. Ihr Gesicht ist Show. Deshalb lässt sie sich auf diese Weise darstellen. Wer so herangeht, hat ein großes psychisches Problem. QED
in ihrer Person hat sich also vieles glücklich gefunden.
Das Interview hat mir sehr gut gefallen.
Danke dafür