
- Wo bleibt der Liberalismus?
Nach dem Wahldesaster sucht die FPD nach ihrer Identität als liberale Partei. Fraglich ist allerdings, ob weiten Teilen der FDP noch bewusst ist, was Liberalismus historisch eigentlich bedeutet. Ein Blick in die Vergangenheit lohnt – auch auf eine legendäre Rede von Guido Westerwelle.
Seit einigen Wochen steuert Christian Dürr die Geschicke der Freien Demokraten. Zeitgleich erreicht die sich seit der Bundestagswahl in der außerparlamentarischen Opposition und der damit verbundenen Existenzkrise befindende Partei in Umfragen neue Tiefstwerte. Um aus dem selbst gegrabenen Loch herauszukommen und ins hohe Haus der deutschen Politik zurückzukehren, müsste sich die einst große Partei von Hans-Dietrich Genscher und Guido Westerwelle jedoch radikal neu erfinden – oder was noch besser wäre: zu ihren freiheitlichen Wurzeln zurückfinden.
Denn bei einer Partei wie der FDP, die seit Jahren einen Spagat vollzieht, der es ihr ermöglichte, den Freiheitsbegriff je nach Notwendigkeit beliebig neu auszulegen, hat das Land dringlichsten Bedarf an einem neu organisiertem, authentischen Liberalismus. Freilich – nicht das, was zahlreiche Ampelminister unter jenem zur Floskel verkommen Konzept verstanden. Viel mehr ist die Rede vom historischen Liberalismus, der Freiheit nicht als Selbstzweck wie in weiten linksliberalen Kreisen, sondern in Verbindung mit Verantwortung für das eigene Handeln als höchste Tugend hervorhebt. Kurzum: klassischer Liberalismus im eigentlichen Sinne des Wortes.
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