Hand in Hand
„Wir sind die Brandmauer“-Demo in Berlin / picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Angriffe auf „Initiative Transparente Demokratie“ - Wie eine neue Transparenz-Initiative von linken Aktivisten und NGOs gemobbt wird

Die „Initiative Transparente Demokratie“ wurde gerade erst gegründet – und befindet sich bereits im Fadenkreuz linker Aktivisten und NGOs. Diese mischen legitime Kritik mit Falschbehauptungen, Unterstellungen und Diffamierungsversuchen. Mit dabei: die Amadeu Antonio Stiftung.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München.

So erreichen Sie Ben Krischke:

„Wir werden häufig gefragt, ob wir generell gegen NGOs seien oder gezielt bestimmte Organisationen im Visier hätten. Das ist nicht der Fall. Unser Anliegen ist grundsätzlicher Natur: Wir fordern mehr Transparenz und Kontrolle, unabhängig von der politischen Ausrichtung“, sagte kürzlich Anja Stürzl im Interview mit Cicero. Die Juristin ist Vorstandsvorsitzende der am 22. Mai 2025 in Berlin gegründeten „Initiative Transparente Demokratie“, die mehr Licht in jenes Dickicht bringen will, das mit dem Begriff „NGO-Komplex“ treffend benannt ist. 

NGOs gibt es viele in der Bundesrepublik. Die allermeisten von ihnen lassen sich dem linken politischen Spektrum zuordnen. Sie kämpfen nach eigenen Angaben gegen Rassismus, für mehr Klimaschutz oder, wie es so wunderbar postmodern heißt, gegen „Hass und Hetze“. Ihnen gemeinsam ist oft zweierlei: Der „Demokratie“-Begriff wird zur ideologischen Bekenntnismasse umgedeutet, und man agiert in der sich gegenseitig bestätigenden Hybris, „die Guten“ zu sein. Woraus logischerweise folgt, dass andere wohl „die Bösen“ sein müssen. So angenehm für das eigene Ego kann eine bipolare Weltsicht sein. 

Auch staatsrechtlich hochproblematisch

Hinzu kommt, dass der Begriff der NGO – was für „Non-Governmental-Organisation“ steht – durchaus irreführend ist. Korrekter wäre vielfach längst „Near-Governmental-Organisaton“, da jedes Jahr zig Milliarden Euro Steuergeld in NGOs und deren Projekte fließen. Von der Europäischen Union, vom Bund, von den Ländern, von den Kommunen. Ein konkretes Beispiel: Die linke Amadeu Antonio Stiftung hat so allein im Jahr 2024 fast 5 Millionen Euro an staatlichen Zuwendungen erhalten. 

Problematisch daran sind gleich mehrere Aspekte. NGOs, die Staatsgelder erhalten, dürfen zum Beispiel keine Parteipolitik machen. Und die Bundesregierung ist zur Neutralität verpflichtet. Wenn dann – wie bei den Demonstrationen gegen die größte Oppositionspartei wegen des Migrationsvorstoßes von Friedrich Merz mitten im Wahlkampf – aber Teile der Bundesregierung an Protesten teilnehmen, die von mit Steuergeldern mitfinanzierten NGOs organisiert wurden, ist das ein Problem. Auch unschön: die berühmt-berüchtigten „Meldestellen für Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“. Mit diesen lagert der Staat nämlich eine Aufgabe an Dritte aus, die er selbst nicht erfüllen darf: ideologische Kontrolle. 

Wer steckt mit wem unter einer Decke? 

Gleichwohl sind diese zwei konkreten Beispiele nur die Spitze eines Eisbergs, der in den vergangenen Jahren – ironischerweise vor allem unter der Ägide von Angela Merkel – immer größer geworden ist. Eine Reaktion darauf ist die eingangs erwähnte „Initiative Transparente Demokratie“ (ITD). Vorstandsvorsitzende Stürzl drückt es im Cicero-Interview folgendermaßen aus: „Die Einflussmöglichkeiten und Finanzströme vieler NGOs haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen – auch, weil der Staat sich selbst aus der direkten politischen Meinungsbildung heraushalten muss. Wenn aber staatliche Mittel an NGOs fließen, die dann Aufgaben übernehmen, die der Staat selbst nicht wahrnehmen darf, ist das ein ernsthaftes Problem.“

Mit ihrer Transparenzoffensive geht es dem ITD also nicht nur darum, die Finanzströme selbst transparent zu machen. Das sind sie in Teilen ohnehin bereits, etwa im Lobbyregister des Deutschen Bundestages. Die ITD will sich dem Thema auch grundsätzlicher widmen. Wie lässt sich sicherstellen, dass sich der Bürger ohne staatliche Beeinflussung selbst eine Meinung bilden kann? Was ist im Wortsinn noch gemeinnützig, was nicht mehr? Und in den Worten des Autors dieser Zeilen: Wer steckt eigentlich mit wem unter einer Decke im Spannungsfeld zwischen Parteien, Staat und angeblichen „Nichtregierungsorganisationen“? Wo sind die Grenzen fließend, obwohl sie eigentlich nicht fließend sein dürften? Schon im Sinne des Grundgesetzes. 

So weit, so demokratietheoretisch richtig

Demokratische Gesellschaften brauchen Grundprinzipien, die auch verteidigt werden müssen. Unabhängig davon, wer diese infrage stellt und wie er sich dabei selbst sieht. Dazu gehört allen voran die Volkssouveränität. Also, dass die Macht beim Volk liegt; dass sich Demokratien von unten nach oben konstituieren, nicht von oben nach unten. Um diese Volkssouveränität geht es auch den Gründern der ITD, sagen sie. Nochmal Stürzl: „Das Volk ist der oberste Souverän, also jeder einzelne Bürger. Er muss die Möglichkeit haben, informierte Entscheidungen zu treffen, frei von einseitiger Beeinflussung durch mächtige Akteure mit monopolartigem Einfluss.“ 

So weit, so demokratietheoretisch zwingend. Doch linke Kreise und linke NGOs wären wohl nie so wirkungsmächtig geworden, wenn sie nicht auch die Hybris besäßen, sich im Besitz der Deutungshoheit zu wähnen; also zu wissen, was zwangsläufig richtig, was zwangsläufig falsch, was noch demokratisch, was schon undemokratisch ist. Und weil dem so ist, befinden sich die ITD und ihre Gründer jetzt im Fadenkreuz linker Aktivisten, die einen kleinen Kreuzzug gegen sie führen – und dafür legitime Gegenkritik mit Falschbehauptungen, Unterstellungen und Diffamierungsversuchen mischen. Alles im Namen der Zivilgesellschaft, versteht sich.  

Was die Amadeu Antonio Stiftung so durchschaut

Bereits Anfang Juni veröffentlichte der Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung, Timo Reinfrank, auf der Online-Plattform Belltower News eine wenig freundliche Rezension des Buches „Der NGO-Komplex“ des Journalisten und Nius-Redakteurs Björn Harms. In dieser Rezension findet sich auch ein kurzer Abstecher zur ITD, obwohl die weder mit diesem Buch, noch mit dem Autor oder der Nachrichtenseite Nius in Verbindung steht. Was Reinfrank aber nicht davon abhält, das eine trotzdem mit dem anderen zu verwurschteln. Und zwar folgendermaßen: 

„Ein Beispiel dafür, wie das von Harms propagierte Framing in politische Kampagnen übersetzt wird, ist die Ende Mai 2025 gegründete „Initiative Transparente Demokratie“ (ITD). Was auf den ersten Blick wie ein Aufruf zu Offenheit klingt, zielt bei genauerem Hinsehen auf die Delegitimierung gemeinnütziger Organisationen – insbesondere solcher, die sich für Menschenrechte oder Umweltschutz einsetzen. Die ITD kündigt Recherchen zur NGO-Finanzierung an, doch schon jetzt ist der Fokus auffällig einseitig: Rechtskonservative Thinktanks, transatlantische Netzwerke oder kremlnahe Stiftungen bleiben außen vor. Damit macht die Initiative deutlich: Misstrauen soll gesät, die Legitimität bestimmter Organisationen untergraben werden – ganz im Geist des NGO-Bashings, das Harms in seinem Bestseller popularisiert hat.“

Interessant an Reinfranks Abstecher ist nicht nur, dass er eine Verbindung herstellt, wo keine ist. Nein, Reinfrank stellt auch konkrete Vorwürfe an die ITD in den Raum, die er im Text nicht belegt. Wohl einfach deshalb, weil er sie gar nicht belegen kann. Denn zu dem Zeitpunkt, als Reinfrank suggeriert, er habe die ITD und ihre anrüchigen Motive bereits durchschaut, befindet sich die ITD ja immer noch in den Kinderschuhen, hat ihre Arbeit also noch gar nicht richtig aufgenommen. Die ITD ist derzeit noch quasi eine Beta-Version. 

Das hätte nicht zum gewünschten Narrativ gepasst

Obendrein war zum Zeitpunkt des Reinfrank‘schen Wütens allerdings schon ein Beitrag auf der ITD-Seite erschienen, der sich kritisch mit dezidiert „rechten NGOs“ beschäftigt (publiziert am 18. Mai). Doch Reinfrank zitiert weder die Selbstbeschreibung des ITD, wie sie auf der Internetseite der Initiative steht – respektive im frei zugänglichen Cicero-Interview hätte nachgelesen werden können –, noch hält er es für nötig, zu erwähnen, dass genannter Beitrag über „rechte NGOs“ existiert. Das passt wohl einfach nicht in die gewünschte Erzählung. 

Stattdessen präsentiert Reinfrank lieber seine vorgefertigte Meinung als Tatsache. Und all das ausgerechnet in einem Artikel, der auf einer Seite veröffentlicht wurde, die von sich behauptet, „Journalismus gegen Hass und Hetze“ zu publizieren. Cicero wollte es genauer wissen – und hat am 10. Juni 2025 schriftlich fünf Fragen an die Amadeu Antonio Stiftung gestellt. Unter anderem, wie Reinfrank seine Einschätzung begründet, und warum er all das, was seine Vorwürfe mindestens abgemildert hätte, einfach weggelassen hat. Eine Antwort ist bis zuletzt ausgeblieben. 

Obendrauf noch eine Verschwörungserzählung

Tatsächlich ist die Amadeu Antonio Stiftung aber nicht der einzige Akteur, der zum Angriff auf die ITD bläst. „Es ist eine Initiative, die vor allem auch den Zweck hat zivilgesellschaftliches Engagement zu diskreditieren“, legte die österreichische Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl am 12. Juni in einem Beitrag auf moment.at nach. Strobl wirft der ITD darin unter anderem „Stimmungsmache“ vor, die „im vorpolitischen Raum vorbereiten [soll], was Union, FDP und/oder AfD dann parlamentarisch vollziehen können, wenn sie Mehrheiten haben: die Zerschlagung der echten Graswurzel-Zivilgesellschaften aus der Bevölkerung – zu Gunsten von Lobbyvereinen“.

Strobl übernimmt also nicht nur jene böswilligen Unterstellungen, die Reinfrank schon eine gute Woche zuvor bei Belltower News unbelegt veröffentlicht hatte, nein, sie baut auf der Gründung der ITD gleich noch eine ganze Verschwörungserzählung auf. Die einzige Begründung, die Strobl dafür liefert, ist übrigens die Behauptung, dass hinter der ITD, wie Strobl schreibt, „Personen und Unternehmen der Biotech- und Chemie-Branche“ stünden – was, so formuliert, an Blödsinn zumindest grenzt. 

Richtig ist, dass einer der Mitgründer, der Kommunikationsberater und studierte Agraringenieur Hasso Mansfeld, auch Unternehmen aus der Chemiebranche berät. Allerdings nicht nur. Und dass ein zweiter Mitgründer, der Journalist Ludger Weß, kritisch über die Energiewende und grün-ökologische Dogmen schreibt und tatsächlich ein Biotech-Unternehmen gegründet hat, das aus CO2 und Wasserstoff Protein herstellt; auch als Teil des Kampfes gegen den Klimawandel übrigens. Die restlichen Gründer sind allerdings in anderen Gefilden unterwegs. 

Vorstandsvorsitzende Stürzl ist Fachanwältin für Steuerrecht, Mitgründer Michael Hartmann ist studierter Volkswirtschaftler und Theologe und Mitgründerin Tanja Jahnke ist im Immobiliengeschäft tätig und berät Unternehmen bei der Inneneinrichtung. Kleine Pointe für zwischendurch: Da sich die Kritik primär auf Weß und Mansfeld fokussiert, weil diese am besten das Feindbild linksgrüner NGOs bedienen, machen ausgerechnet die Kritiker von links zwei Frauen unsichtbar, deren Rollen in der ITD nicht weniger wichtig sind als die der Männer. Aber zurück zum Thema. 

Demokratie geht uns alle an

Weiterer Akteur im Kreuzzug gegen die ITD: der Verein LobbyControl, der auch die Seite lobbypedia.de betreibt. Dort ist seit kurzem ein Eintrag über die ITD zu lesen. Die ITD, so LobbyControl darin, „polemisiert gegen eine vermeintliche Übermacht von ,NGOs‘ – insbesondere Umweltverbände und Initiativen gegen Rechtsextremismus. Sie beklagt die vermeintlich intransparente Vergabe öffentlicher Gelder an NGOs und bedient damit Diffamierungskampagnen, die seit 2024 sowohl in Deutschland als auch auf EU-Ebene vorangetrieben werden.“ Polemisierung, Diffamierungskampagne – interessante Wortwahl, wenn man bedenkt, wer hier gerade gegen wen polemisiert und wer hier gerade wen diffamiert.

Schützenhilfe bekommt LobbyControl dabei übrigens vom Tagesspiegel, wo eine „Campaignerin“ des Vereins in der Rubrik „Standpunkte“ im Tagesspiegel Background behauptet, was schon Strobl behauptet hat: „Hinter dieser ‚Initiative’ stecken PR-Berater und Lobbyisten mit Verbindungen zur Chemieindustrie, Bayer und der arbeitgeberfinanzierten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.“ Der Begriff Initiative wird von der Autorin extra in Anführungszeichen geschrieben, damit auch wirklich jeder Leser kapiert, was man von der ITD zu halten hat. Und auch in diesem Text darf die Warnung nicht fehlen, dass NGOs (also die eigenen, versteht sich) derzeit massiv diffamiert würden.

In dasselbe Horn wird auch in einer Rundmail der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ (ITZ) geblasen. Darin wird sich erst über die Namenswahl der ITD echauffiert, um ihr dann zu unterstellen, sie würde „ein Narrativ der Autoritär-Rechten“ aufgreifen. Und zwar mit folgendem Ziel: „Die Zivilgesellschaft soll diskreditiert, das Vertrauen in demokratische Prozesse untergraben werden.“ Diese Rundmail liegt Cicero vor. Sie wurde an fast 2000 (!) Organisationen verschickt, die sich der ITZ angeschlossen haben. Zu den Waffen, Genossen! 

Und auf der Plattform X behauptet derweil ein Account namens „Unionswatch“, es würde sich beim ITD um eine „rechtslibertäre“ Initiative handeln. Im dazugehörigen Post heißt es hierzu: „So nutzen Frau Kristina Schröder #CDU, Matthias Müller #VW, Thorsten Alsleben #CDU genau das, wogegen sie wettern: Eine #NGO.“ Richtig ist, dass die genannten Personen die Ziele des ITD laut eigener Aussage teilen, mit der Gründung selbst aber gar nichts zu tun haben. „Unionswatch“ versucht hier also, eine Kontaktschuld-Kaskade aufzubauen, die mit inhaltlicher Kritik am ITD gar nichts zu tun hat. Das ist nicht Aufklärung, das ist ideologiebedingte Denkfaulheit. 

Aber abgesehen davon: Warum sollten genannte Personen nicht auch eine Initiative unterstützen dürfen, ob nun direkt oder nicht, deren grundsätzliche Ziele sie teilen: zuvorderst das Ziel nach mehr Transparenz im NGO-Komplex im Sinne der Volkssouveränität? Schließlich dürfen sich auch ehemalige Politiker, Kommunikationsberater oder Unternehmer staatsbürgerlich engagieren. Sie sollten es sogar, wenn Sie mich fragen, denn wie heißt es in linken Kreisen immer so schön: Demokratie geht uns alle an. Woraus auch folgt: Demokratie ist kein linkes Elitenprojekt. Und Mobbing doch auch keine Lösung. 

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns über eine konstruktive Debatte. Bitte achten Sie auf eine sachliche Diskussion. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare mit unsachlichen Inhalten zu löschen. Kommentare, die Links zu externen Webseiten enthalten, veröffentlichen wir grundsätzlich nicht. Um die Freischaltung kümmert sich die Onlineredaktion von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr. Wir bitten um Geduld, sollte die Freischaltung etwas dauern. Am Wochenende werden Forumsbeiträge nur eingeschränkt veröffentlicht. Nach zwei Tagen wird die Debatte geschlossen. Wir danken für Ihr Verständnis.

Peter William | Mo., 23. Juni 2025 - 07:46

getroffene Hunde bellen : D.

Thomas Veit | Mo., 23. Juni 2025 - 11:35

Antwort auf von Peter William

wenn womöglich die Futterration gekürzt werden könnte...? Sie bellen.

Das Ganze hat ein unerträgliches Außmaß erreicht und sollte (per Dekret?😉) drastisch reduziert werden, sowohl bezüglich der Anzahl als auch und insbesondere der staatlichen Finanzierung. Jedem halbintelligenten Demokraten sollte das doch klar sein..., den Durchschnittsintelligenten sowieso... ...

Gerd Runge | Mo., 23. Juni 2025 - 09:00

etwa zur Hälfte durch und arbeite weiter daran.
Ist nicht leicht, da mir jeweils nach 2 weiteren
der kleinen Zwischenüberschriften Übelkeit befällt
und ich das Buch erst einmal beiseite legen muß.
Für mich steht fest, die linken NGOs sind ein wucherndes Krebsgeschwür, welches bereits im gesamten Körper Metastasen gebildet hat.
Ob die IDT hier jetzt wie eine Chemo-Therapie
helfen kann? Bleibt zu hoffen.

So sehe ich es auch Herr Runge, es ist hier so wie in vielen Bereichen dieses Landes, darunter Justiz, Bildung und Medien, der Marsch der linksfaschistischen 68er war sehr erfolgreich, sie sitzen fest im Sattel (der Macht), sie regieren bereits jetzt an der Demokratie vorbei.

Ob sie noch zu entfernen sind ist fraglich, es wäre jedenfalls ein enormer Kraftakt der eine wirklich konservative und deutliche Mehrheit voraussetzen würde. So lange die Union vor den Grünen und ihrem ÖRR kriecht und sich im trüben grünlinkswoken Gewässer so wohl fühlt wie aktuell wird das leider nichts.

Die Methoden der Linksfaschisten sind immer die selben, der Artikel benennt sie: Verbreiten von Lügen & Halbwahrheiten, Diskreditierung, Diffamierung, Verleumdung, Ausschluß vom öffentlichen Diskurs. So geht man seit ihrer Gründung mit der AfD um und so wird man mit der IDT umgehen, sie wird in der rechten Ecke landen und was von dort kommt muß/darf nicht ernst genommen werden. Die IDT wird nichts erreichen!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 23. Juni 2025 - 09:20

Wie auch immer, ich befürchte, dass die Gegenreaktion eine wäre, in der die Menschen um politisches Asyl im Bundeskanzleramt bitten werden, weil es keine Zivilgesellschaft mehr gibt, nur noch ein finanziell gestütztes "Hauen und Stechen".
Das könnte auch die Situation in den USA sein, wenn Aktivisten gewählte Politik meinen evtl. "aushebeln" zu können?
Mit "gewählt" meine ich übrigens auch die AfD.
"Gefällt uns nicht" sollte jedenfalls nicht das Niveau eines Verbotsantrages zu dieser Partei sein.
Was soll ich sagen, sie gefällt mir nicht, aber reicht das aus?
Die in meinem Sinne "parlamentarisch-rechtsstaatliche" Alternative zur AfD wäre m.E. die FDP, die keine große Basis im Osten hat und im Westen auch immer nur eine kleine.
Regieren der Mitte wird schwer ohne die FDP.
Die CDU scheint gut aufgestellt mit z.B. einem Wadephul.
Seine Kritik am Konflikt Israel/Iran klingt differenziert, nicht "moralisch/ideologisch".
Dem Kanzler steht seine Ausdrucksweise im Wege?
Die SPD hat es schwer?

Chris Groll | Mo., 23. Juni 2025 - 09:34

Diese Linken NGO's besitzen die ideologiebedingte Denkfaulheit. Sie kennen nur ein Ziel, diffamieren und traditionelle Werte zerstören. Sie können nur Haß und Hetze verbreiten und Andersdenkende zerstören.
Jes. 5/20: Weh denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen, / die die Finsternis zum Licht und das Licht zur Finsternis machen, / die das Bittere süß und das Süße bitter machen.

Maria Arenz | Mo., 23. Juni 2025 - 09:50

Die Förderung dieser regierungsnahen Sumpflandschaft mit ihren über 500 übelriechenden Sumpfgasblasen passt gerade zu dieser Frau wie zu keinem anderen Spitzenpolitiker der/die /das mir auch nach längerem Nachdenken einfiele. Nichts an dieser Frau war geradeaus, offen und ehrlich wie wir inzwischen wissen. Und daß sich die betroffenen Vereine mit Händen und Füßen gegen Transparenz wehren, zeugt vielleicht von Resten von Unrechtsbewußtsein. Eher aber wohl von einem inzwischen völlig verrutschten Kompaß i.S. Demokratie versus "Unsere Demokratie".

G. Fischer | Mo., 23. Juni 2025 - 10:36

Die Meinungsmacht, die die etablierten NGO's inzwischen erreicht haben, ist auch für die aktuelle Regierung eine nützliche Unterstützung im Kampf gegen politische Gegner. Sie bringen Leute auf die Straße, täuschen Mehrheitsmeinungen vor, schüchtern ein. Es muss nur ein bißchen das Fähnchen gedreht werden und die Finanzierung bleibt gesichert.

der Sache ist aber, daß die Union mit ihrem Verhalten zwar kurzfristig von der „Arbeit“ der NGO profitiert, langfristig ist aber davon auszugehen, daß auch die Union von den selben NGO ins Visier genommen wird. Wenn die AfD erst einmal aus dem Weg geräumt worden ist, dann ist die Union als dann am „rechten Rand“ stehende Partei an der Reihe! Wenn man die „Mitte“ nur weit genug nach links verschieb, dann steht auch die linke Union rechts davon und muß bekämpft werden.

Es ist erstaunlich wie blöd die Protagonisten der Union sind, denn sie sehen das offensichtlich nicht! Einen Vorgeschmack gab es schon als Merz das Migrationsbegrenzungsgesetz auf demokratischem Wege mit Hilfe der AfD durchbekommen wollte.

Die Union schaufelt sich ihr eigenes Grab und freut sich auch noch darüber!

IH | Mo., 23. Juni 2025 - 10:51

Danke Herr Krischke! Super recherchiert und dargestellt! In meiner Fantasie gibt es einen Zeus, dessen zorniger Donnerschlag die sofortige Einstellung sämtlicher staatlicher finanziellen Zuwendungen bewirkt. Diese gewaltigen Finanzströme ließen sich problemlos sinnvollen gemeinnützigen Aktionen zuführen

Andreas Peters | Mo., 23. Juni 2025 - 11:00

als die "Omas gegen Rechts" eine Demo gegen die AfD durchführten. Auf einem Plakat stand sinngemäß "Friedrich Merz ist mitgemeint". Und in dieser Meute stand Lars Klingbeil und freute sich. Dieser Mann ist heute an der Seite von Merz Finanzminister, obwohl er auch davon keine Ahnung hat. Merz und die CDU lagen mit ihren 551 Fragen genau richtig um dann doch wieder den Schwanz einzuziehen. Das ist eben das große Problem von Merz, deshalb wird er kein großer Kanzler sein. Er wartet immer auf Lob von der falschen Seite und wenn er von denen dann kritisiert wird, fällt er wieder um. Die Finanzierung aller sog. NGOs von staatlicher Seite muß komplett eingestellt werden. Es handelt sich um Steuergeld, das ausschließlich für staatliche Aufgaben verwendet werden sollte. Ohne diese Organisationen wwerden die linken Parteien nur noch halb so viele Stimmen bei Wahlen bekommen wie jetzt. Und nicht zu vergessen die größte zwangsfinanzierte Organisation: der ÖRR. ÖRR und NGOs sind die wahren Spalter

Theodor Lanck | Mo., 23. Juni 2025 - 11:51

Nach der Trennung von Kirche und Staat im Zuge der Aufklärung ist eine weitere Trennung erforderlich, von Staat und sogenannter "Zivilgesellschaft" (ob nun rechts oder links). Kein Staatsgeld für Interessengruppen, das muss die Devise sein. Der Staat fördert die Demokratie am besten über gute Bildung an Schulen und Hochschulen, alles andere geht ihn nichts an.

Die Geldspur der "N"GO-Förderung hingegen lässt ein mafiöses Verhältnis von Initiativen, Parteien und staatlichen Stellen vermuten.

Gisela Hachenberg | Mo., 23. Juni 2025 - 13:54

Wie immer, ein toller Artikel von Ihnen, lieber Herr Krischke! Ein superaktuelles Thema, wie man auch an den vielen Kommentaren im Forum sieht. Als die CDU ihre 500 Fragen bezüglich NGOs an die damalige Regierung schickte, habe ich gedacht (und gehofft), dass nun endlich mal der Sumpf ausgehoben wird. Wie peinlich dann der Rückzug der feigen CDUler. Ich habe es zuerst nicht für möglich gehalten, dass die CDU es einfach im Sand verlaufen lässt! 🥺 Und dann tönt Merz auch noch laut und gestikulierend „Links ist vorbei“. Nein, Links ist gar nicht vorbei, wird immer größer und übler. Als ich dann im Cicero von der ITD und Frau Stürzl las, schöpfte ich wieder Hoffnung. Dass die linken NGOs um ihre Pfründe kämpfen würden, war klar. Aber so, wieder unter der Gürtellinie, mit Lügen und falschen Behauptungen? Was ist los in diesem Land? Ich wünschte mir einen Trump, der gegen diese Lügengebilde vorgehen und den Geldhahn abdrehen würde. Aber unsere Politiker sind zu schwach und feige!!! Leider

Nutzen Sie als Cicero Plus Abonnent gerne unsere Kommentarfunktion.

Sie haben noch keinen Cicero Plus Account? Registrieren Sie sich hier.