Warken
Die neue Vorsitzende der Frauen Union, Gesundheitsministerin Nina Warken (re.), mit ihrer Vorgängerin Annette Widmann-Mauz. /picture alliance/dpa, Stefan Puchner

CDU sortiert sich neu - Frauen für Friedrich

Haben die CDU und Friedrich Merz ein Frauenproblem? Mit der Wahl von Nina Warken zur neuen Vorsitzenden der Frauen Union wird die Frage in der Partei neu beantwortet. Ihre Wahl ist auch eine Richtungsentscheidung.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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In seiner letzten Präsidiumssitzung als Vorsitzender der CDU ging Helmut Kohl nochmal auf eine besondere Problematik ein. Mehr noch, er herrschte den damaligen Vorsitzenden der Jungen Union sogar an. Wer sich nicht um das Frauen-Thema kümmere, gefährde die Zukunft der CDU, sagte der Kanzler – und trat ab. Das war 1998. Eine Kanzlerin und mehrere auch verlorene Bundestagswahlen später, bewegt die Partei immer noch das Rätsel, ob und wie sie weniger männlich werden kann oder soll.

Aktueller Aufreger ist die Zusammensetzung des Koalitionsausschusses. In dem obersten Entscheidungsgremium der neuen Regierung sitzen von Union-Seite nur „Nicht-Frauen“: von der CDU – neben dem Kanzler – der Generalsekretär, der Kanzleramtsminister und der Fraktionsvorsitzende. Die Sitze sind also aus den Funktionen heraus besetzt – und die Spitzenämter werden gerade alle von Männern bekleidet. „Das ist jetzt nun mal so“, sagte der Regierungssprecher auf Nachfrage einer Journalistin.

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Stefan | Mo., 26. Mai 2025 - 23:40

Es werden nicht mehr Frauen auf Teufel komm raus gebraucht, sondern Politiker die das Versprechen das sie dem Souverän gegeben haben auch so umsetzen wie es eigentlich angedacht war.
Was nützt es dem Staat wenn die Quoten erfüllt sind, jedoch bei 1000 Watt die dadurch simuliert werden noch nicht die kleinste Glühbirne zum Leuchten gebracht wird.
Ob nun Mann oder Frau, wer am besten dafür geeignet ist sollte mit Amt und Würden belohnt werden.
Es ist fatal, wenn eine Regierungspartei lediglich auf Quoten setzt,als auf echte Fähigkeiten und echtes Können.
Was angerichtet wird von Leuten die für ihren Job nicht geeignet sind, zeigte sich bei einer Verteidigungsministerin und einer Familienministerin, letztere von den Grünen zu Zeiten der Ampel.
Da war es für alle besser die Notbremse zu ziehen.
Ebenso kann die neue Wirtschaftsministerin nun zeigen was sie in den kommenden 💯 Tagen besser macht als ein Robert Habeck.
Thyssen ist übrigens derweil schon dabei Industriegeschichte zu werden ..

Ernst-Günther Konrad | Di., 27. Mai 2025 - 11:30

Dann her mit ihnen. Können sie nichts, dann brauchen wir sie auch nicht Ämtern. Si einfach ist das. Wer mit Quoten arbeitet, der will Menschen, weil sie Frau, schwul, lesbisch, dunkelhäutig, weiß usw. Also immer wegen persönlichen Merkmalen außerhalb des Fähigkeitsgedanken. Eignung, Leistung, Befähigung sind und waren mal die alles entscheidende Merkmale, die einen Bewerber, ob männlich oder weiblich kennzeichnen sollten. Er dann kamen ggfls. weitere Merkmale hinzu, wenn beide gleich waren/sind. Und wenn Frauen eben die besseren Voraussetzungen haben, dann soll man sie auch nehmen. Kommt die neue nur, weil sie eine Merkel Hörige ablöst? Da müsste er aber noch eine Menge anderer austauschen. Merz macht das, was er immer bei Konflikten macht. Er eiert herum, macht alles dafür, dass ihn alle lieb haben und er seinen schlechten Ruf verbessert. Warten wir es ab, was diese Damen bewegen in nächster Zeit. Nur Frauen, die ihre Fähigkeit aufs Geschlecht allein reduzieren, taugen halt nichts.