Srebrenica I
30 Jahre „Massaker von Srebrenica“ / Illustration: ChatGPT

30 Jahre Srebrenica, Teil 1 - Das Ende Srebrenicas: Ausgangslage und Planungen zur Eroberung

Der Völkermord von Srebrenica gilt als das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Anlässlich seines 30. Jahrestages veröffentlicht Cicero eine dreiteilige Serie über Vorgeschichte, Genozid und Folgen. Dies ist der erste Teil.

Autoreninfo

Alexander Rhotert forscht als Politikwissenschaftler zum ehemaligen Jugoslawien seit 1991. Er war 20 Jahre für UN, Nato, OSZE, OHR und EU tätig, zumeist zur Friedensumsetzung auf dem Westbalkan. Als Oberstleutnant und Interkultureller Einsatzberater der Bundeswehr arbeitete er zu Kosovo und Bosnien und Herzegowina. 
 

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Während des Bosnienkrieges ermordeten zwischen dem 11. und 19. Juli 1995 bosnisch-serbische Einheiten unter dem Kommando von General Ratko Mladić mehr als 8.000 Bosniaken. Die Opfer wurden systematisch aus der sogenannten UN-Schutzzone Srebrenica verschleppt, hingerichtet und in Massengräbern verscharrt. Der Völkermord von Srebrenica gilt als das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Anlässlich seines 30. Jahrestages veröffentlicht Cicero eine dreiteilige Serie, in der sich unser Autor Alexander Rhotert mit der Vorgeschichte, dem Massaker selbst und den Folgen beschäftigt. Dies ist der erste Teil. Der zweite erscheint Mitte Juni. 

Am 29. Mai 1995 landete ein Hubschrauber der bosnischen Armee in Srebrenica, um den dortigen Kommandanten, General Naser Orić, und über ein Dutzend seiner Offiziere in das von Regierungstruppen kontrollierte Tuzla in Nordbosnien auszufliegen. Srebrenica und die umliegenden Gebiete waren damals seit zwei Jahren eine „Schutzzone“ der Vereinten Nationen (UN) für die bosniakische Zivilbevölkerung und als Enklave von der Außenwelt abgeschnitten. 

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